Rekonstruktion der historischen Fassade
Umnutzung eines Drogeriemarkts in eine Gaststätte in Abstimmung mit allen zuständigen Behörden
Einbau eines Aufzuges mit einem Stahl-Glas-Gerüst in das Treppenhaus des denkmalgeschützten Mehrfamilienhauses sowie Komplettsanierung des Treppenhauses
In dem denkmalgeschützten Mehrfamilienhaus im Stil der Münchner Renaissance (erbaut 1897) befand sich im Erdgeschoss ein Drogeriemarkt mit einer auf 2,7 m abgehängten Decke. Auch die Fassade war durch einen in den 50er Jahren ergänzten Glasvorbau sowie einem Vordach stark verändert.
Beim Rückbau dieser Einbauten sowie der Fassadenverkleidung kam der stark beschädigte Originalzustand der Bausubstanz zum Vorschein.
Im Sinne eines originalgetreuen Umbaus wurde die Stuckdecke instand gesetzt; auch die ursprüngliche Belichtung über Rundbogenfenster wurde wiederhergestellt. Seit der Sanierung ist der historische Raumeindruck in kompletter Höhe von 5 m wieder erlebbar.
In enger Abstimmung mit der Unteren Denkmalschutzbehörde erfolgte zudem die behutsame Rekonstruktion der Fassade des Eckhauses.
Die im Erdgeschoss neu eingebauten Rundfenster lehnen sich optisch an die historischen Proportionen an, berücksichtigen aber in ihrer Funktionalität die neue Nutzung der Fläche als Gastronomie.
Alle dafür vorgenommenen Modernisierungen fügen sich stimmig in die historischen Räumlichkeiten ein. Der Bauherr erhielt für das Projekt den Fassadenpreis 2013 der Stadt München.
Ferner erfolgte eine Modernisierung und Sanierung des Treppenhauses des Gebäudes.
Beim Einbau eines Aufzugs mit einem Stahl-Glas-Gerüst wurde die moderne Baukonstruktion mit den historischen Baumaterialien harmonisch verbunden.
Für die weitergehende Sanierung entwickelten wir ein fein abgestimmtes Beleuchtungs- und Farbkonzept: Das Treppenhaus ist seither an jeder Stelle gut ausgeleuchtet und erscheint in neuem, freundlichem historischen Ambiente.
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